Seitdem ich 2008 das erste mal in Hong Kong Sushi vorgesetzt bekam, habe ich mich in diese wundervollen Rollen verliebt. Frisch sind ist Sushi am besten, aber sind wir doch mal ehrlich, keiner hat so wirklich Lust und Zeit auf diese ganze Gerolle, oder? Daher gibt es hier ein “Sushi für Faule” Rezept.
Wusstet Ihr, dass Sushi gar kein wirklich traditionelles japanisches Gericht ist? Denn der Urpsrung von Sushi entstand entlang des südostastiatischen Flusses Mekong wo gekochter fermentierter Reis zur Konservierung von rohem Fisch genutzt wurde. Damals wurde der Reis sogar weggeworfen und nicht gegessen. Erst im 7 Jahrhundert gibt es die ersten wirklichen Erwähnungen von Sushi in Japan, wobei auch hier anfangs der Reis nur zur Konservierung von Fisch genutzt wurde. Viel später, im 13 – 14 Jahrhundert, formte sich eine Art des jetzigen Sushis, bei dieser der Fisch immer frischer und der Reis auch noch nicht fermentiert gegessen wurde. Gleichzeitig wurde immer öfter der Reis dann mit Reisessig gewürzt, was den kompletten Fermentierungsprozess, um den Reis säuerlich zu machen, obsolet machte.
Ich liebe einfach die Vielfalt und Frische die Sushi auf den Tisch bringt. Dabei ist es halt echt einfach, nur beim Rollen immer recht zeitintensiv.
Das Beste an dem Rezept: Was zum Sushi-Reis gereicht wird kann einfach nach eigenem Gusto verändert und angepasst werden. In meinem beschriebenen Rezept habe ich Gurken, Paprika, Avocado sowie leckeren spicy Erdnuss Tempeh gewählt.
Also worauf wartet ihr noch?
Bis dahin “stay hungry!”
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Das Rezept ergibt etwa 3 – 4 Sushi-Bowls.
Zutaten:
- 2 Avocados in Scheiben geschnitten
- 1 – 2 Paprika in Streifen geschnitten
- 1 Gurke gewürfelt
Sushi-Reis:
- 500 g Sushi-Reis*
- 6 EL Reisessig*
- 4 EL Mirin*
- 2 TL Zucker
- 2 TL Salz
Spicy Erdnuss Tempeh:
- 400 g Tempeh in Scheiben geschnitten
- 6 EL Sojasauce*
- 3 EL Mirin
- 1 EL Samba Olek
- 2 TL Limettensaft
- 1-2 TL Erdnussbutter
- 1 TL Sriracha* (oder mehr nach Bedarf)
Zum Servieren:
- Sojasauce
- Wasabi
- 1 – 2 Frühlingszwiebeln in Ringe geschnitten
- 3 – 4 Nori Blätter in kleinere Vierecke geschnitten (optional)
- Etwas Sesam
Zubereitung:
- Anfangs, den Sushi-Reis in einem Sieb gut auswaschen bis nur noch klares Wasser zu sehen ist. Danach den Reis nach Packungsanleitung kochen.
- In der Zwischenzeit, den Reisessig, Mirin, Zucker und Salz in einem kleinen Topf kurz aufkochen, von der Herdplatte nehmen, gut verrühren bis Salz sowie Zucker sich aufgelöst haben und abkühlen lassen.
- Den lauwarmen, gekochten Sushi-Reis in eine größere Schüssel geben und die Reiswürze unterrühren. Mit einem feuchten Küchentuch abdecken und komplett abkühlen lassen.
- Während der Reis abkühlt, alle Zutaten der Tempeh Marinade gut miteinander verrühren und die Tempeh Scheiben damit bestreichen und für mindestens 30 Minuten darin marinieren.
- Wenn der Sushi-Reis komplett abgekühlt ist, den Tempeh bei 180 Grad für 12-15 Minuten im Ofen backen.
- In der Zeit, während der Tempeh im Ofen ist, das gewünschte Gemüse vorbereiten und Sushi-Reis in die Bowl geben.
- Zum Abschluss, Tempeh aus dem Ofen holen, Wunschgemüse in die Bowl geben, Tempeh dazu, mit Sesam sowie Frühlingszwiebeln garnieren und zusammen mit Wasabi und Sojasauce servieren.
TIPP: - Anstelle des Tempehs kann auch Tofu genutzt werden. Dieser sollte in Scheiben geschnitten und etwas ausgedrückt werden. Danach 15 Minuten ohne und 15 Minuten mit Marinade im Ofen backen. - Die kleinen Nori Blätter Vierecke kann man leicht mit dem Reis und verschiedenen Zutaten füllen und aus der Hand essen - Es kann auch ein Reiswürze genutzt werden die direkt Essig, Mirin usw beinhaltet - Aus Erfahrung ist jeder Ofen etwas anders und eventuell braucht euer Tempeh etwas weniger Zeit. Daher sollte aufgepasst werden, dass dieser nicht zu dunkel wird - Das Rezept eignet sich Perfekt für einen "Misch deine Sushi Bowl wie du möchtest"-Abend mit Freunden
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Dieses super tolle Rezept habe ich heute Abend nachgekocht, und es war allererste (vegane) Sahne!!
Freut mich sehr zu hören! 🙂